Unit-Dose Versorgung am UK Ulm

Patientenindividuelle Unit-Dose Versorgung im Rahmen der Logistikkonzepte für den Klinikcampus am UK Ulm

Im Laufe der Jahre hat sich das Erscheinungsbild des Universitätsklinikum Ulm einem stetigen Wandel unterzogen. Um die Qualität und den Komfort der Patientenversorgung weiter zu steigern, ist das Universitätsklinikum Ulm bestrebt, die Kliniken und Zentren am Standort Oberer Eselsberg zu konzentrieren. Weitere Teilbereiche des Universitätsklinikum Ulm sollen zukünftig angrenzend an bereits bestehende Strukturen des Klinik-Campus neu errichtet werden.

Zu diesem Zweck erarbeitete das Fraunhofer IML im Rahmen des Gesamtprojekts Logistikkonzepte für den Betrieb des neu entstehenden Klinikcampus am Oberen Eselsberg. Da mit Bezug des Klinik-Neubaus die patientenindividuelle Arzneimittelversorgung am UK Ulm weiter ausgerollt werden soll, wurde im Teilprojekt Unit-Dose die konzeptionelle Grundlage hierfür entwickelt.

Zu Beginn erfolgte eine Darstellung der Eigenschaften und Anforderungen von verschiedenen Systemlösungen. Des Weiteren wurde ein SOLL-Konzept inkl. der technischen Unterstützung für die Unit-Dose-Versorgung von Arzneimitteln erstellt.

Des Weiteren wurden die Transportmengen abgeleitet, welche für eine untertägige Versorgung mit Arzneimitteln erforderlich sind. Hierbei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, wie beispielsweise die Anzahl der Patienten, die Entfernung zwischen Lager und Zielort sowie die Frequenz der Lieferungen.

Um eine effektive und effiziente Unit-Dose-Versorgung zu gewährleisten, wurden die Prozesse für orale Arzneimittel mit den bestehenden Unit-Dose-Versorgungen für intravenöse Medikationen konzeptionell zusammengeführt. Hierbei galt es, die erforderlichen Ressourcen und Flächen zu identifizieren sowie die Prozesse zu optimieren.

Ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung von Systemlösungen ist die Wirtschaftlichkeit. Aus diesem Grund wurde eine Gegenüberstellung der aktuellen Betriebskosten mit den Kosten der SOLL-Prozesse durchgeführt. Das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsanalyse gibt Aufschluss darüber, ob sich die Investition in die jeweiligen Systemlösungen lohnt und welcher finanzielle Nutzen daraus gezogen werden kann.

Das Ergebnis dieses Projektes war ein ganzheitliches Arzneimittelversorgungskonzept inkl. SOLL-Konzept zur technischen Unterstützung einer Unit-Dose-Versorgung sowie hierdurch anfallende Flächenbedarfe für den Neubau der Apotheke.