Zukunftsfähige Wasserwege: Kanalnetzstudie im Landtag NRW vorgestellt

Bei einer Präsentation von Philipp Müller (Fraunhofer IML) im Landtag NRW besprechen Teilnehmende an einem Konferenztisch die Kanalnetzstudie zum Westdeutschen Kanalnetz (WDKN) und die Zukunft der Wasserwege in Nordrhein-Westfalen.
© IHK Essen – Malte Gehring

Das Westdeutsche Kanalnetz (WDKN) ist ein zentraler Pfeiler für Wertschöpfung, Energie- und Kreislaufwirtschaft im Ruhrgebiet. Im Auftrag der Ruhr-IHKs hat das Fraunhofer IML untersucht, wie die zukünftige Rolle des WDKN aussehen kann und welche Voraussetzungen hierfür geschaffen werden müssen.

Die Studie empfiehlt ein konzentriertes Maßnahmenbündel: Investitionsstau abbauen und Instandhaltung vorausschauend organisieren, Infrastrukturen wie kanalüberspannende Bauwerke bedarfsgerecht und resilient ertüchtigen, Forschung und (Teil-)Automation in Reallaboren erproben, digitale Korridore und Datenplattformen aufbauen, saubere Antriebe und Flottenerneuerung skalieren, neue Güterströme wie H₂ und CO₂ erschließen sowie Hafenflächen strategisch sichern und entwickeln. Entscheidend sind beschleunigte Verfahren, klare Zuständigkeiten und die enge Kooperation von Politik, Wirtschaft und Forschung.

Die Ergebnisse der Studie wurden zum Projektabschluss der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt (PGBi) im Landtag Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Der Austausch bestätigte: Die Gestaltung verlässlicher Wasserwege entlastet Straße und Schiene, senkt verkehrsträgerübergreifend Emissionen und ermöglicht involvierten Akteure langfristige Planungs- und Investitionssicherheit.

Die PDF-Datei zur Studie kann unter folgendem Link betrachtet werden:
Bedeutung und Zukunft der Binnenschifffahrt im Ruhrgebiet

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