Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IMLDer Cargo Hub 2001 der SAirGroup (ehemals Swissair) hat im Oktober 1999 den vollen Betrieb aufgenommen. Seit 1995 begleitet das IML Projektzentrum Luftverkehrslogistik dieses Projekt bezogen auf die technischen Einrichtungen, die ein Investitionsvolumen von ca. 120 Millionen Franken aufweisen.
Überprüfung und Anpassung der Planungen
Dem Ausbauprogramm für das Frachtzentrum der Swissair in Zürich ging eine lange politischer Entscheidungsfindung voran, bis 1995 die Realisierung beginnen konnte. Eine erste Aufgabe für das Fraunhofer IML war, die Gültigkeit der vorangegangenen Planungen für die automatischen Logistiksysteme zu überprüfen.
Da zwischenzeitlich sowohl Veränderungen bei den Lieferanten als auch neue Lösungen in der Systemtechnik vorlagen, wurden die Systemkonzeption und -abgrenzung entsprechend angepasst.
Abgrenzung der Systeme
Auf der Prozessebene wurden jeweils in Funktion und Leistung verantwortbare Systeme abgegrenzt: ein automatisches ULD-System für die Lagerung und Förderung von Flugzeugladeeinheiten sowie ein automatisches SDG-System für die Sendungseinheiten. Die übergreifenden IT-Funktionen wurde bezogen auf den Host zusammengefasst.
Abgrenzung der Systeme
Da der Vorlauf grosse Zeitverschiebungen bewirkt hatte, wurden weitere Möglichkeiten zur Straffung der Realisierungsdauer entwickelt und umgesetzt. Detaillierte Szenarien, die die Realisierungsetappen und den laufenden Betrieb abbildeten, ermöglichten die Feinabstimmung zwischen den Verantwortlichen für die Realisierung und für den Betrieb, so dass noch eine Fertigstellung vor dem Jahr 2000 erreicht werden konnte.
Realisierungsbegleitung und Optimierungsphase
Nachdem die Projektorganisation, die Realisierungsetappen und die Lieferumfänge neu definiert waren, erhielt das Fraunhofer IML die Aufgabe der Realisierungsbegleitung für das SDG-System, welches inzwischen termingerecht an den Betrieb übergeben wurde und sich in der Optimierungsphase befindet.