Mobilität & Umwelt

Studie »Mobilitätswende 2030«

Warum sich der straßengebundene öffentliche Personennahverkehr ändern muss

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Mobilität ist eng verknüpft mit Lebensqualität und ist zu Recht Teil der Daseinsvorsorge. Mobilität dient der Erfüllung grundlegender Bedürfnisse wie einkaufen gehen, zur Schule kommen und die Arbeitsstelle aufsuchen.

 

In ländlich geprägten und suburbanen Regionen werden die Mobilitätsbedürfnisse meist mit dem eigenen Auto erfüllt. Neben dem Auto ist der Linienbus häufig die einzige Möglichkeit in umliegende Gemeinden und Städte zu gelangen. Der Linienbus ist jedoch für viele Menschen aufgrund der schlechten Taktung, fehlender Flexibilität und hohen Fahrpreise unattraktiv. Kurz gesagt: Das heutige Angebot geht häufig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei!

 

Besonders nachhaltig ist der Bus, wenn er gut ausgelastet ist. Jedoch steigen Menschen noch lange nicht in den Bus ein, nur weil es ökologisch sinnvoll ist. Damit Menschen mit dem Bus statt mit dem eigenen Auto fahren, muss der Busverkehr attraktiver werden, also die Bedürfnisse der Menschen besser erfüllen.

 

Über die Studie

In dieser Studie untersuchte das Fraunhofer IML zusammen mit dem Fraunhofer IESE im Auftrag von DB Regio AG, wie ein attraktiver, straßengebundener öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) zukünftig aussehen könnte.

 

Die Ergebnisse der Studie basieren überwiegend auf Expertenmeinungen, die in einem Workshop und Einzelinterviews erfasst wurden. In dem Workshop mit Mobilitätsexperten wurden drei Zukunftsszenarien erstellt. Die Szenarien wurden anschließend mit weiteren Expert*innen in Einzelinterviews diskutiert, validiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet. In dieser Studie werden die Szenarien und die darin enthaltenen Mobilitätsmaßnahmen anschaulich als lebendige Geschichte beschrieben. Die Szenarien sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Die Handlungsempfehlungen sollen für Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Politik erste Ansätze bieten, ein attraktives, nutzerzentriertes ÖPNV-Angebot zu gestalten. Darüber hinaus möchte die Studie durch Thesen inspirieren und mit Fragen für einen neuen Dialog zwischen den Akteuren werben, damit die Verkehrswende gelingen kann!

 

Mehr zu der Studie »Mobilitätswende 2030« und den Ergebnissen der Forschungsarbeit finden Sie hier