Supply Chain Resilience
Die industrielle Supply Chain steht an einem Wendepunkt: Traditionelle lineare Modelle werden von vernetzten, dynamischen Netzwerken abgelöst – angetrieben von Volatilität, Komplexität und digitaler Disruption – und markieren so zugleich einen Paradigmenwechsel mit neuen Chancen. Daher sollte das übergeordnete Ziel des Aufbaus der Resilienz von Wertschöpfungsnetzwerken nicht die Rückkehr in den Status Quo Zustand sein, sondern die Weiterentwicklung durch die Persistenz, Adaption und Transformation der Lieferkette im Hinblick auf die veränderte Situation nach einer Disruption. Die übergreifende strategische Zielsetzung und Zusammenarbeit erzeugt Resilienz in allen Wertschöpfungsprozessen.
Resilienz in Unternehmen
Jede Disruption verändert die Unternehmensumwelt, beispielsweise durch Marktein- bzw. -austritte, neue regulatorische Anforderungen oder technologische Fortschritte. Besteht die Notwendigkeit des Handelns und des Aufbaus von Resilienzfähigkeiten, muss ein Transformationsprozess angestoßen werden. Durch verschiedene Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, die Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einflüssen und Krisen zu stärken, kann Resilienz in Unternehmen geschaffen werden. Wichtige Hebel sind in diesem Kontext Führung & Management, resiliente Unternehmenskulturen und eine strategische digitale Transformation.
Krisenmanagement
Das Fraunhofer IML forscht gemeinsam mit der TU Dortmund an Lösungen für die Bewältigung der Krisen von morgen. Technologien und Innovationen ermöglichen ein proaktives Risiko- und Krisenmanagement durch datengestützte Entscheidungsprozesse bei Angebots- und Nachfrageschwankungen. Wir empfehlen Unternehmen etwaige Krisenszenarien zu simulieren und den Vorbereitungsstand regelmäßig zu überprüfen, um in Krisenphasen schnell und überlegt handeln zu können.