LogiMAT 2019

Fraunhofer IML und Rhenus präsentieren 5G-kompatiblen Sensor für das Internet der Dinge

Pressemitteilung /

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und die Rhenus SE & Co. KG haben im Rahmen des gemeinsamen Enterprise Labs am Fraunhofer IML einen 5G-kompatiblen Sensor für das Internet der Dinge entwickelt. Dank der Funktechnologie »NarrowBand IoT« lassen sich damit Füllstände und Bewegungen von Behältern übermitteln – zuverlässig, günstig und komplett wartungsfrei. Einen Prototyp des Sensors stellt das Institut auf der LogiMAT 2019 vor.

Rhenus-Sensor
© Fraunhofer IML
Massentaugliche IoT-Technologie: Für den drahtlosen, batteriebetriebenen Sensor sind die verschiedensten Anwendungsfälle im Behältermanagement denkbar.

Geringe Kosten, extrem lange Batterielaufzeiten, zuverlässige Datenübertragung: Das 5G-kompatible Funknetz NarrowBand IoT (NB-IoT) gilt als Wegbereiter für das Internet der Dinge. Wie sich mit seiner Hilfe bestehende Ideen auf ein völlig neues Level heben lassen, zeigt nun ein vom Fraunhofer IML und Rhenus gemeinsam entwickelter Sensor. Er kann Behälterfüllstände und –bewegungen erfassen und ohne zusätzliche Infrastruktur und mit einer Batterie über viele Jahre Statusinformationen in die Cloud senden – ein Potenzial, das jenes von herkömmlichen Technologien bei Weitem übersteigt. Auf diesem Wege lassen sich zentrale Steuerungs- und Erfassungstechniken für das Behältermanagement kostengünstig und langlebig installieren.

»Mit dem neuen Sensor präsentieren wir einen weiteren Anwendungsfall einer massentauglichen Internet-of-Things-Technologie. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu vollständig digitalisierten Prozessketten im Sinne des Internet der Dinge. Die Kooperation global agierender Unternehmen wie Rhenus mit den hauseigenen Fertigungskapazitäten in unserem Enterprise Lab Center bildet dabei den idealen Nährboden für Entwicklungen im Hochtechnologiebereich«, unterstreicht Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML.

»Für uns und unsere Kunden bedeutet dies einen weiteren Schritt in Richtung Automatisierung. Zukünftig wird es möglich sein, die Behälterfüllstände täglich zu übermitteln und in Absprache mit dem Kunden ohne weitere Aufforderung zu leeren. Und das ist erst der Anfang des intelligenten Behälters und seiner Vorteile«, so Dr. Stephan Peters, Vorstandsmitglied der Rhenus-Gruppe.

Für den drahtlosen, batteriebetriebenen Sensor sind die verschiedensten Anwendungsfälle im Behältermanagement denkbar. Die Datenübertragung ist dabei komplett unabhängig von vorhandenen Netzinfrastrukturen. Die Funktechnologie NB-IoT bietet zahlreiche Vorteile: Der geringe Stromverbrauch ermöglicht extrem lange Batterielaufzeiten. Zudem sorgt die tiefe Gebäudedurchdringung für eine zuverlässige Datenübertragung auch aus Fabrikhallen oder Kellern.  

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