Flächendimensionierung Versorgungszentrum BKH St. Johann in Tirol und BKH Kufstein

Flächendimensionierung für ein Versorgungszentrum an den Standorten oder als Beteiligung an einem zentralen Versorgungszentrum

Das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol sowie das Bezirkskrankenhaus Kufstein stellen zentrale Anlaufpunkte für die Gesundheitsversorgung in Tirol dar. Beide Bezirkskrankenhäuser (BKH) betreiben aktuell eigene Zentrallager für medizinisches Verbrauchsmaterial und Haushaltswaren.

Vor dem Hintergrund, dass die Tirol Kliniken GmbH aktuell die Errichtung eines zentralen Versorgungszentrums planen und eine Versorgung mit Apothekenartikeln an den BKH bereits durch die Tirol Kliniken GmbH erfolgt, diskutieren das BKH St. Johann in Tirol und das BKH Kufstein auch die weitere Materialversorgung aus dem Versorgungszentrum der Tirol Kliniken GmbH zu beziehen.

Ziel des Projektes ist es, die logistischen Flächen und den Raumbedarf für die Lagerung und das Handling von medizinischem Verbrauchsmaterial und Haushaltswaren jeweils für die beiden Bezirkskrankenhäuser krankenhausspezifisch zu erheben.

Zunächst erstellte das Fraunhofer IML auf Basis der individuellen Stamm- und Bewegungsdaten der relevanten Artikelgruppen für die beiden Bezirkskrankenhäuser eine Planungsdatenbasis. Diese berücksichtigte jeweils den gesamten Planungshorizont inklusive einer krankenhausspezifischen Zukunftsperspektive. Ergänzt wurden die quantitativen Informationen durch Workshops und Begehungen an den Bezirkskrankenhäusern St. Johann in Tirol und Kufstein.

Auf Basis der Daten- und Anforderungsanalyse wurde der zukünftige logistische Flächenbedarf für Bewegungs-, Funktions-, Puffer- und Lagerflächen abgeleitet und in zwei Szenarien dimensioniert. Hierbei wurde zwischen dem benötigten Flächenbedarf bei Weiterbetrieb des eigenen Zentrallagers sowie dem Flächenbedarf bei einer Beteiligung an einem zentralen Versorgungszentrum unterschieden.

Das Fraunhofer IML stellte dem BKH St. Johann in Tirol und dem BKH Kufstein jeweils definierte, räumliche Anforderungen vor dem Hintergrund der Versorgungssicherheit der bestehenden Standorte sowie zukünftiger Entwicklungen zur Verfügung.

Die erarbeitete Flächendimensionierung und die identifizierten baulichen Handlungsempfehlungen dienen als Entscheidungsgrundlage für eine Beteiligung an einem zentralen Versorgungszentrum.