Auswirkungen der Einführung einer Modulversorgung

Auswirkungen der Einführung einer Modulversorgung für das gesamte Klinikum Oldenburg

Als kommunales Krankenhaus bietet die Klinikum Oldenburg gGmbH für ihre Patienten die Maximalversorgung an. Mit insgesamt 802 Betten versorgt das Klinikum jährlich ca. 31.000 Patienten vollstationär und ca. 1.300 Patienten teilstationär. Dazu kommen ca. 77.000 ambulante Behandlungen im Jahr. Die steigende Tendenz der Behandlungen und die hohen Qualitätsansprüche des Klinikums veranlassten das Klinikum Oldenburg ihre baulichen und strukturellen Gegebenheiten zu überdenken.

Angleichend an die OP-Bereiche soll in Zukunft die Materialversorgung der Stationen und Funktionsbereichen des gesamten Klinikums über das Modulsystem (Modulversorgung mit zugehörigen Modulschränken) sichergestellt werden.

In einem früheren Projekt mit dem Fraunhofer IML, Abteilung Health Care Logistics, wurde bereits ein Variantenvergleich für die Modulversorgung durchgeführt. Hierbei ging es um den Vergleich zwischen der Modulversorgung im Auffüllsystem und der Modulversorgung im Austauschsystem für das Klinikum Oldenburg. Die Modulversorgung im Auffüllsystem bewies sich dabei als rentableres System. Dieses Ergebnis sollte dazu genutzt werden um das Konzept der Modulversorgung auf das gesamte Klinikum Oldenburg zu übertragen.

Zunächst wurden die Ergebnisse aus dem Vorprojekt aufgearbeitet und ergänzt. Es erfolgte eine Analyse der Materialbewegungsdaten mit dem Ergebnis optimierter Bestellmenge und Bestellfrequenz für die definierten Kostenstellen.

Im zweiten Schritt kalkulierte das Fraunhofer IML den Modulschrank- und -korbbedarf für die betrachteten Lagerartikel. Zudem galt es den Personalbedarf für die Modulversorgung (Artikelprüfung, Bestellung und die Verräumung der Materialien) zu ermitteln. Anschließend wurden die Soll-Prozesse für die Modulversorgung definiert.

Im Ergebnis des Projektes steht das Modulversorgungskonzept welches dem Klinikum Oldenburg als Grundlage für die Einführung der Modulversorgung im gesamten Klinikum dient.