Green Hospital - nachhaltige Krankenhauslogistik

Einführung einer nachhaltigen grünen Krankenhauslogistik

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Ein Krankenhaus läuft im kontinuierlichen 24-Stunden Betrieb und verbraucht im Schnitt so viel Energie wie eine Kleinstadt. Laut Schätzungen des BUND verschwenden Krankenhäuser jährlich 600 Millionen € an Energie. Hohe technische Anforderungen sowie ein hoher Ressourcenverbrauch macht es in Zukunft nur umweltbewusst wirtschaftenden Krankenhäusern möglich, dem medizinischen Versorgungsauftrag sowie einer anforderungsgerechten Patientensicherheit zu vertretbaren Kosten gerecht zu werden.

Durch die Einführung des Konzeptes »Green Hospital« wird der gesamte Lebenszyklus eines Krankenhauses von Nachhaltigkeitsaspekten beeinflusst. Rund 30 % der Gesamtkosten eines Krankenhauses werden vom Green Hospital tangiert.

»Ein Krankenhaus ist nachhaltig, wenn die Wirkung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft über den gesamten Lebenszyklus stetig optimiert wird.«

Um die Umweltwirkungen eines Krankenhauses zu optimieren, wird besonderer Wert auf eine grüne Ausrichtung der Prozesse innerhalb und außerhalb des Krankenhauses gelegt. Im Fokus liegen dabei umweltfreundlich entwickelte Prozesse mit gesteigerter Prozessqualität, eine grüne Verkehrslogistik im und um das Krankenhaus sowie ein nachhaltig geplanter Einkauf. Optimierte Bestellrhythmen, die Reduktion von unnötigen Transporten oder die Einführung von optimierten Lieferfrequenzen, führen beispielsweise zu einer Reduzierung des Materialeinsatzes sowie zur Vermeidung von Abfällen, CO2-Emmissionen und Lärmbelästigung.

Aber nicht nur der Fokus auf ökonomische und ökologische Aspekte ist entscheidend – vielmehr müssen Verbesserungen im sozialen Bereich implementiert werden, um ein Krankenhaus nachhaltig in die Zukunft zu führen. Die hohe Relevanz des Sozialen zeigt auch eine Zuordnung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu den drei Nachhaltigkeitsdimensionen. Im Krankenhaus wirken sich Potenziale, wie die Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Patientensicherheit sowie eine Reduktion der Belastung und Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden positiv auf die Umweltwirkungen aus.

Die Abteilung »Health Care Logistics« des Fraunhofer IML unterstützt Ihre Kunden bei der Analyse der Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen einzelnen Bereichen des Krankenhauses, die es in eine ganzheitliche Planung für ein »Green Hospital« aufzunehmen gilt. Ein nachhaltiges Krankenhaus stellt somit kein isoliertes Konzept dar. Neue Maßnahmen werden durch individuell und ganzheitlich angepasste Logistiklösungen in bestehende Konzepte integriert. Die dadurch entstehende Interoperabilität und Prozessoptimierungen sorgen für eine soziale, effiziente und ökologische Krankenhauslogistik. Durch die Einführung von umweltintelligenten Prozessen mit einer individuellen und nachhaltigen Gesamtstrategie begleiten wir unsere Kunden als strategischer Partner auf Ihrem Weg zu einer nachhaltig ausgerichteten Krankenhauslogistik.

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Aktuelles

Zukünftige Vorträge:

DATUM VERANSTALTUNG THEMA
22.03.2023 Thüringer Gesundheitsgipfel Nachhaltige Prozessoptimierung – die Krankenhauslogistik der Zukunft ist effizient, digital und nachhaltig
27.04.2023 Deutscher Chirurgie Kongress Krankenhauslogistik der Zukunft - effizient, digital und nachhaltig
17.05.2023 med.Logistica Krankenhauslogistik der Zukunft - effizient, digital und nachhaltig

 

Die aktuellsten Veröffentlichungen:

Autor:In Titel
Malin Gerhardt, Andrea Raida Zukunft der Krankenhäuser - effizient, digital und nachhaltig
Andrea Raida im Interview mit Das Medizinprodukt, Austromed Gesundheitssysteme resilienter machen
Andrea Raida, Malin Gerhardt, Sebastian Wibbeling Nachhaltige Mobilitäts- und Logistiklösungen - Grüner Transport
Andrea Raida, Sebastian Wibbeling nachhaltigkeit und Digitalisierung im Krankenhaus - Ein Widerspruch?
Andrea Raida im Interview für kma Green Hospitals sind auch Smart Hospitals
Andrea Raida, Malin Gerhardt, Sebastian Wibbeling Nachhaltige Mobilitäts- und Logistiklösungen im Krankenhaus
Andrea Raida, Beate Moll Nachhaltige Speisenversorgung im Krankenhaus - Ist das möglich?