Luftverkehrslogistik

TULIPS - DemonsTrating lower pollUting soLutions for sustaInable airPorts acrosS Europe

Europäisches Konsortium (TULIPS) unter der Leitung von Schiphol wird Innovationen für eine nachhaltigere Luftfahrtindustrie vorantreiben. Die gemeinsamen Anstrengungen von 29 Partnern werden in den nächsten vier Jahren von der EU unterstützt.

EU-Flagge
Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 101036996 gefördert.

Die Europäische Kommission hat einem Konsortium aus 29 Parteien mit dem Namen TULIPS unter der Leitung der Royal Schiphol Group 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Mittel sind Teil des europäischen Green Deal, mit dem Innovationen entwickelt werden sollen, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Mobilität erleichtern und die Nachhaltigkeit an Flughäfen verbessern. Um diese Herausforderungen im Luftfahrtsektor zu meistern, ist das Engagement der gesamten Reisekette erforderlich. Die Zusammenarbeit von Flughäfen, Fluggesellschaften, Wissensinstituten und Industriepartnern in diesem einzigartigen europäischen Konsortium ermöglicht es, einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Luftfahrt zu leisten.

Ziel des Konsortiums ist es, die Einführung nachhaltiger Technologien im Luftverkehr zu beschleunigen und einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung von Null-Emissions- und Null-Abfall-Flughäfen bis 2030 und einer klimaneutralen Luftfahrt bis 2050 zu leisten. Der Amsterdamer Flughafen Schiphol wird das Versuchsgelände für 17 Demonstrationsprojekte sein, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen. Das TULIPS-Projekt wird im Januar 2022 beginnen und bis Dezember 2025 laufen. 

Beschleunigung der Nachhaltigkeit

Alle neuen Innovationen, die auf mehr Nachhaltigkeit abzielen, werden am Amsterdamer Flughafen Schiphol demonstriert, während die Partnerflughäfen Oslo, Turin und Larnaka ebenfalls eine Auswahl dieser Innovationen umsetzen werden. Flughäfen, Fluggesellschaften, Wissensinstitute und Industriepartner werden zusammenarbeiten, um die Nachhaltigkeit am oder um den Flughafen zu beschleunigen, z. B. durch die Verringerung oder Beseitigung von Fahrzeugemissionen. Darüber hinaus werden Einrichtungen zum Aufladen von Flugzeugen mit Strom oder Wasserstoff erprobt, die Versorgung mit nachhaltigem Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel - SAF) in großem Maßstab eingeführt und optimiert, und die Kreislaufnutzung von Materialien verbessert. Auf der Luftseite werden Demonstrationen durchgeführt, um ultrafeine Partikel von startenden und landenden Flügen aufzufangen. Die gesamte Reise von Passagieren und Fracht wird untersucht, und es werden Lösungen für einen optimalen Mix aus multimodalen Lösungen vorgeschlagen.

Die Zusammenarbeit an vier sehr unterschiedlichen Flughäfen und die Beiträge einer breiten Koalition von Partnern werden es ermöglichen, die Auswirkungen der Lösungen auf die europäischen Klimaziele sichtbar zu machen. Die erfolgreiche Demonstration spezifischer Maßnahmen zur Beschleunigung der Nachhaltigkeit in verschiedenen Szenarien wird zeigen, wie diese Innovationen in ganz Europa umgesetzt werden können. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse des Projekts einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Luftfahrtsektors leisten werden. Das gewonnene Wissen wird öffentlich mit der Luftfahrtindustrie und anderen europäischen Flughäfen geteilt, was es ihnen ermöglichen wird, die TULIPS-Konzepte und -Technologien durch praktische Roadmaps anzuwenden.  

Partner

Die Royal Schiphol Group hat die Initiative zur Einreichung eines Vorschlags ergriffen. Das TULIPS-Konsortium ist eine Partnerschaft zwischen der Royal Schiphol Group und dem Flughafen Oslo, SINTEF AS, SINTEF Energi AS, Hermes Airports, Catalink Ltd, Torino Airport, Politecnico di Torino, Beta-I, Egis S.A., Excess Materials Exchange, Fraunhofer Gesellschaft, KLM Royal Dutch Airlines, KLM Equipment Services, Manchester Metropolitan University, Mobility Concept, Royal NLR Netherlands Aerospace Centre, Nouryon Industrial Chemicals, Pipistrel Vertical Solutions, Port of Amsterdam, SKYNRG, TNO, TU Delft, Instituto Superior Téchnico, University of Antwerp, BAM Infraconsult, Ballard Power Systems Europe, DHL Global Forwarding Netherlands und Zepp.solutions.

Das Fraunhofer IML leitet in dem Projektkontext die Anstrengungen für einen emissionsfreien luftseitigen Vorfeldbetrieb sowie die Kommunikation und Verbreitung der Lösungen aus TULIPS.

Der Inhalt dieser Veröffentlichung liegt in der alleinigen Verantwortung von TULIPS und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union wider.

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