Kombinierter Verkehr

Studie zur KV-Fähigkeit von Standard-Sattelaufliegern in Deutschland kann starten

Die KV-Fähigkeit von Sattelaufliegern ist ein zentrales Thema bei der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, um den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors wesentlich zu verringern.

Mit ihrem Angebot für die »Studie zur Abschätzung der umwelt- und verkehrspolitischen Folgen einer europaweiten verpflichtenden KV-Fähigkeit von Standard-Sattelaufliegern in Deutschland« konnten sich die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. und die LKZ Prien GmbH unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) durchsetzen.

Im Rahmen der Studie werden folgende Themen bearbeitet:

• Überblick über den Status quo zu Definition, Technologie und Marktinformationen zu KV-fähigen Sattelaufliegern in Deutschland (eingebettet in das europäische Verkehrsnetz) und die bestehenden Rahmenbedingungen für dessen Entwicklung

• Aufzeigen von zu erwartenden Auswirkungen einer europaweit verpflichtenden KV-Fähigkeit von Sattelaufliegern in Bezug auf eine Verlagerung von Verkehren auf die Schiene hinsichtlich betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Kenngrößen sowie zu erwartenden Um-weltauswirkungen

• Handlungsempfehlungen, inwiefern eine zeitlich begrenzte finanzielle Förderung der Anschaffung und Umrüstung KV-fähiger Sattelauflieger übergangsweise als Maßnahme zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen kann

Das Konsortium zeichnet sich durch jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich der Verkehrslogistik-Forschung – insbesondere zum Kombinierten Verkehr – aus und kann bereits zahlreiche Verkehrsstudien als Referenzen vorweisen. Das Konsortium vereint dabei technisches Fachwissen, Zugriff auf diverse Prognosemodelle, Modellierung von Verkehrsmodellen sowie langjährige Erfahrung im Projektmanagement. Ein entscheidender Faktor ist zudem das starke Netzwerk an relevanten Akteuren aus der Logistik, über welches jeder einzelne Partner verfügt. Alle Partner engagieren sich auch im Rahmen der Umsetzung des Masterplans Schienengüterverkehr, der 2017 vom BMVI und Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und des Schienengüterverkehrssektors gemeinsam erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

 

SGKV e.V.

Die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (SGKV) ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, den Kombinierten Verkehr als rationelle Transportart in Deutschland und Europa zu erforschen und in der Praxis zu fördern. Durch die Kombination der Stärken aller Verkehrsträger ist es das Ziel der SGKV, die Entwicklung eines effizienten und umweltverträglichen Güterverkehrs nachhaltig zu unterstützen. Der Verein mit Sitz in Berlin umfasst über 80 Mitglieder aus allen Logistikbereichen, vom Verlader über den Transportunternehmer bis hin zum Endkunden. Haupttätigkeitsfelder der SGKV liegen in der Beratung der Mitglieder, der Mitarbeit in nationalen und internationalen Forschungsprojekten sowie in Beratungsleistungen für staatliche sowie gewerbliche Institutionen. Die SGKV bietet eine neutrale und meinungsoffene Plattform zur Wissensvermittlung und Förderung des Erfahrungsaustausches in den Bereichen Transport, Umwelt, Normung, Berufliche Bildung, Trends und Security des Kombinierten Verkehrs.

www.sgkv.de

Pressekontakt:

Clemens Bochynek +49 30 20613760 cbochynek@sgkv.de Westhafenstraße 1, 13353 Berlin

 

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML gilt als erste Adresse für alle Fragestellungen zu ganzheitlicher Logistik und arbeitet auf allen Feldern der inner- und außerbetrieblichen Logistik. Das Fraunhofer IML bietet innovative Forschungs- und Entwicklungsleistungen wie z. B. Engineering- und Consultingdienstleistungen und maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen aller Branchen an. Je nach Projekt- und Kundenbedarf zusammengestellte Teams schaffen branchenübergreifende und kundenspezifische Lösungen u.a. im Bereich der Materialflusstechnik, des Warehouse Managements, der Geschäftsprozessmodellierung, der simulationsgestützten Unternehmens- und Systemplanung sowie in den Bereichen Verkehrssysteme, Ressourcenlogistik und E-Business.

Das Fraunhofer IML ist eine öffentliche Forschungseinrichtung innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft. In der Abteilung »Ver-kehrslogistik« des Bereiches Logistik, Verkehr und Umwelt in Dortmund werden Fragestellungen zu den drei Verkehrsträgern Straße, Schiene und Wasser sowie den logistischen Knoten (Häfen, Containerterminals) behandelt. Neben der Entwicklung verkehrslogistischer Konzepte der Netzplanung, der Distribution und Disposition, unterstützt durch Telematiksysteme zählen Marktstudien, Potenzialanalysen und die Entwicklung und Analyse von Transportkonzepten zu den Schwerpunkten der Abteilung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Studien und Beratungsprojekten zu der Frage, wie mehr Straßengüterverkehr auf die Schiene oder die Wasserstraße verlagert werden kann.

Weitere Informationen: https://www.iml.fraunhofer.de/

 

 

Das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien (LKZ), gegründet 1997, ist ein Innovationszentrum für Logistik, Verkehr und Mobilität mit interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und internationaler Ausrichtung. Die LKZ Prien GmbH entwickelt, steuert und koordiniert umfassendes Logistik-Know-how als innovativer Projektentwickler. Das Expertenteam bringt alle Beteiligten der logistischen Kette an einen Tisch, konzipiert und optimiert Prozesse. Gesellschafter der LKZ Prien GmbH sind der Landkreis Rosenheim und die Marktgemeinde Prien. Geschäftsführer sind Karl Fischer und Dr. Petra Seebauer.

Die Schwerpunkte der LKZ Prien GmbH liegen in den Bereichen nachhaltiger Güterverkehr, Kombinierter Verkehr, alpenquerender Güterverkehr, Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, innerbetriebliche Logistikprozesse, Vernetzung von Verkehrsträgern, urbane und städtische Mobilitätslösungen, Regionalentwicklung, Prozesse im Baugewerbe, Versorgungsprozesse in Kliniken, bei Rettungsdienst und Katastrophenschutz u.v.m.

Außerdem werden Projekte für an das LKZ angeschlossene Partner – vom Erstkontakt bis zur Umsetzung – akquiriert und umgesetzt. Mit dieser zielgerichteten, übergreifenden Zusammenarbeit wird die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen und Regionen im Zukunftsfeld Logistik gestärkt sowie Arbeitsplätze und Standorte sowohl bei den Kunden als auch im LKZ-Netzwerk gesichert.

Weitere Informationen: www.lkzprien.de 

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