Stärkung und Optimierung der umweltwirtschaftlichen Transformation durch das Handwerk
Eine IT-Plattform zu schaffen, auf deren Basis sich alle Akteure auf den umweltwirtschaftlichen Märkten verknüpfen können, ist das Ziel des Forschungsprojekts »GreenCraft«. Das am 15. Mai gestartete Projekt setzt dabei auf den Einsatz von KI-Assistenten (Künstliche Intelligenz), um alle beteiligten Akteure wie die privaten und institutionellen Kundengruppen, Handwerksbetriebe und umweltwirtschaftliche Marktakteure zu vernetzen.
Darüber hinaus stellt die KI die notwendigen Aufbau- und Ablaufstrukturen zur Projektanbahnung, -vorbereitung und -durchführung und unterstützt die Kommunikation sowie den Datenaustausch. Nach Fertigstellung der Arbeiten am Gewerk begleitet die Plattform auch die Datensicherung, die Qualitätskontrolle und die Überwachung der Nachhaltigkeitsziele. Die Plattform hilft den Akteuren auch bei dem zum Teil aufwendigen Umgang mit den notwendigen Antrags- und Abrechnungsformularen. Typische Projekte sind Fassadendämmung, Installation von PV-Anlagen oder der Einbau von Wärmepumpen.
Alle Akteure auf der Plattform handeln nach fairen und transparenten Standards. Ziel ist nicht, eine neue Vermittlungsplattform zu schaffen, sondern es soll eine digitale Infrastruktur für Umweltprojekte entstehen, in der sich attraktive Angebote und neue Dienstleistungen der Umweltwirtschaft etablieren. Zur Sicherstellung der Qualität wird ein Qualitätsstandard für teilnehmende Unternehmen in die Plattform integriert, nach dem die registrierten Handwerksbetriebe und weitere Akteure überprüft werden. Die Plattform ist eine Einladung an die Umweltwirtschaft, digitale Dienstleistungen einfach und fachgerecht zu nutzen.
Das Projekt wird im Rahmen des Innovationswettbewerbs »GreenEconomy.IN.NRW« federführend durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) gefördert und kofinanziert von der Europäischen Union. Die Partner des Forschungsvorhabens sind die Kreishandwerkerschaften Essen und Mülheim/Oberhausen, die Unternehmen KAUZ GmbH (Entwicklung der KI-Assistenten) und Lokaleshandwerk.de GmbH (Programmierung der Plattform), die wissenschaftlichen Partner Fraunhofer IML (Dortmund) und Fraunhofer UMSICHT (Oberhausen) sowie das Zentrum für Umwelt, Energie und Klima der HWK Düsseldorf.
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