Low-Code Prozessoptimierung

Effiziente und flexible Prozessgestaltung durch visuelle Anwendungsentwicklung

Low-Code-Prozessoptimierungssystem eröffnen neue Ansätze für die Entwicklung von Anwendungen. Diese Systeme bieten eine benutzerfreundliche Plattform, mit der Nutzende komplexe Softwarelösungen mit minimalem Programmieraufwand erstellen.

Das Bild zeigt einen Mann an einem Computers sitzend, von hinten fotografiert, auf dem Bildschirm ist eine Grafik zu sehen.
© Fraunhofer IML

Im Zuge der digitalen Transformation steigen die Anforderungen an Anpassungsfähigkeit, Geschwindigkeit und Transparenz betrieblicher Prozesse. Klassische Softwareentwicklung kann diesen Anforderungen oft nicht mehr gerecht werden. Low-Code-Plattformen bieten hier einen alternativen Ansatz: Anwendungen lassen sich mit minimalem Programmieraufwand visuell modellieren und flexibel anpassen – auch von Nutzerinnen und Nutzern ohne IT-Hintergrund.

Wir konzentrieren uns darauf, spezialisierte Module für bestehende Low-Code-Plattformen zu entwickeln, die gezielt auf die Bedürfnisse industrieller Anwendungen ausgerichtet sind. Diese Module ermöglichen es, spezifische Anforderungen effizient abzubilden und zu optimieren.

Durch den Einsatz visueller Entwicklungswerkzeuge und Drag-and-Drop-Funktionalitäten ermöglichen Low-Code Prozessoptimierungen auch Nicht-Programmierern, schnell und effektiv Anwendungen zu entwickeln, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind. Prozesse, die sonst umständlich mit Excel abgebildet werden, können visuell und transparent dargestellt werden.

Was ist Low-Code?

Low-Code ist ein modellbasierter Entwicklungsansatz, der visuelle Modellierung, Drag-and-Drop-Komponenten und vorgefertigte Funktionsbausteine kombiniert. Statt zeilenweise Code zu schreiben, können Anwendungen intuitiv über grafische Oberflächen erstellt und angepasst werden. Dieser Ansatz senkt die Einstiegshürde für Fachanwender und fördert eine enge Zusammenarbeit zwischen Prozessverantwortlichen und IT-Abteilungen.

Durch die Integration von Low-Code in digitale Assistenzsysteme wird die Umsetzung individueller Lösungen deutlich beschleunigt – bei gleichzeitiger Reduzierung technischer Abhängigkeiten.

Auf diesem Bild sieht man ein Beispiel für verschiedene Bauteile eines Assistenzsystems im Low-Code-Stil und wie diese zusammenhängen und sich verändern, wenn bestimmte Bauteile aktualisiert werden. Auf diese Weise kann auf Änderungen schnell reagiert werden und Prozesse effizienter gestaltet werden. Kunden können ihre operativen Abläufe optimieren und produktiver werden.
© Fraunhofer IML

Vorteile von Low-Code-Frameworks

Der Einsatz eines Low-Code-Frameworks bietet zahlreiche Vorteile:

Transparenz

Änderungen und deren Auswirkungen werden visuell dargestellt – Prozesse werden dadurch nachvollziehbar und auditierbar.

Benutzerfreundlichkeit

Auch Fachabteilungen ohne Programmierkenntnisse können aktiv an der Anwendungsentwicklung mitwirken. Das fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit und beschleunigt die Umsetzung.

Anpassbarkeit

Durch modulare Funktionsbausteine können Prozesse schnell angepasst und erweitert werden – ohne auf lange Entwicklungsphasen angewiesen zu sein.

Einstieg in die Low-Code-Prozessoptimierung

In künftigen Entwicklungsphasen sollen unsere Module um zusätzliche Funktionen erweitert werden; etwa um die Möglichkeit, eigene Bausteine aus Grundfunktionen zu generieren oder externe Hardwaresignale wie Sensordaten zu integrieren.

Wir bieten interessierten Unternehmen die Entwicklung individueller Low-Code-Module an, die nahtlos in bestehende Systeme integriert werden können. Unser Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie, Logistik und Produktion, um gemeinsam zukunftsfähige und maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln.

 

Hier Kontakt aufnehmen!

  • Ein Low-Code-Framework ist eine Entwicklungsumgebung, die es Benutzern ermöglicht, Anwendungen mit minimalem Programmieraufwand zu erstellen. Das gelingt durch visuelle Entwicklungswerkzeuge und durch Drag-and-Drop-Methoden.

    Die Abteilung Informationslogistik und Assistenzsysteme hat mit der Unterstützung des IML-Leistungszentrums ein innovatives Framework zur Integration von Low-Code in Assistenzsysteme entwickelt. Dieses Framework stellt einen bedeutenden Schritt in der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Effizienz logistischer Assistenzsysteme dar.

  • SQL (Structured Query Language) ist eine Datenbank Abfragesprache und kein Low-Code.

  • Es gibt eine Vielzahl von beliebten Low-Code-Plattformen mit unterschiedlichem Verwendungszweck und Anwendungsmöglichkeiten.

    Bekannte Low-Code-Plattformen sind beispielsweise die Plattform Mendix, die Werkzeuge für die Erstellung von Web- und Mobilen Apps bietet, oder Appian, die die Automatisierung von Unternehmensprozessen erleichtern möchte.

    Das Fraunhofer IML möchte eine Anwendung gestalten, die auf die persönlichen Bedürfnisse der komplexen operativen Abläufen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist.

  • Python ist keine Low-Code-Sprache, sondern eine vollwertige Programmiersprache, die jedoch in einigen Low-Code-Umgebungen verwendet werden kann.

  • Beispiele für Low-Code-Anwendungen sind alle Anwendungen, bei denen der Programmablauf visuell gestaltet wird. Für konkrete Beispiele siehe: Was ist die beste Low-Code-Plattform?

  • Ein Code-Framework ist eine vorgefertigte Sammlung von Code-Bibliotheken, Tools und Regeln, die die Entwicklung von Softwareanwendungen erleichtert und beschleunigt. Es bietet eine strukturierte Umgebung, in der Entwickler arbeiten können, um häufige Aufgaben zu erledigen, ohne jedes Element von Grund auf neu entwickeln zu müssen.