Multimodalität

Europäisches Projekt »MultiRELOAD« fördert Multimodalität in der Logistik

Im Duisburger Hafen ist am 8. September das Projekt »MultiRELOAD« gestartet, in dem Innovationen für eine effiziente und nachhaltige Multimodalität entwickelt werden. Neben dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sind 21 weitere Projektpartner aus Europa beteiligt.

Binnenhäfen spielen in multimodalen Transportketten eine wichtige Rolle, sowohl für den kontinentalen als auch für den maritimen Verkehr. Das Projekt »MultiRELOAD« will die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Güterverkehrsknoten in Europa fördern, um gemeinsam Innovationen zu testen und günstige Marktbedingungen für multimodale Güterverkehrslösungen zu schaffen.          
Das Projektkonsortium besteht aus europäischen Häfen, Technologie-, Logistik- und Dienstleistungsanbietern, Forschungseinrichtungen und Netzwerken. Die Zusammenarbeit fokussiert sich auf eine Verlagerung auf nachhaltige Verkehrsträger, eine Effizienzsteigerung der Lieferketten und die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten wie Daten und Infrastruktur.

Bis 2025 wird »MultiRELOAD« dafür Lösungen in drei Innovationsbereichen entwickeln, die den Maßnahmen der EU-Strategie für intelligente Mobilität entsprechen:

- Intelligente multimodale Logistik: Verlagerung von fünf Prozent der Transporte von der Straße auf die Schiene und die Binnenschifffahrt

- Digitale und automatisierte multimodale Knotenpunkte und Korridore: Steigerung der betrieblichen Effizienz durch Erhöhung der Umschlagkapazität um 20 Prozent

- Innovative Geschäftsmodelle für eine durchschnittliche Kostensenkung im Güterverkehr um 10 Prozent

Die Entwicklungen werden in insgesamt sieben verschiedenen Demonstrationsprojekten präsentiert und getestet. Außerdem sollen sie zu Geschäftsmodellen weiterentwickelt werden: Die bestehenden Gründerzentren startport in Duisburg und thinkport Wien fördern dafür neue Dienstleistungen und Start-ups, die intelligente, multimodale Lösungen entwickeln. Zudem werden die Innovationen durch Endkunden wie Logistikdienstleister oder Spediteure über das »MultiRELOAD User Forum« validiert.

Das Projekt wird im Rahmen des Horizon Europe Calls »Safe, Resilient Transport and Smart Mobility services for passengers and goods« gefördert.

Projektkonsortium: duisport – Duisburger Hafen AG (Koordinator), Port of Vienna, Schweizerische Rheinhäfen, RhinePorts, Pro Danube Management GmbH, Transport Trade Services – TTS Austria, Advanced Security Engineering (ASE), FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH, FH OÖ Studienbetriebs GmbH, DST – Development Centre for Ship Technology and Transport Systems, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., CargoBeamer, Rupprecht Consult – Forschung & Beratung GmbH, Rhine-Alpine Corridor EGTC, Hungarian National Association of Radio Distress-Signaling and Infocommunications (RSOE), Prodevelop, eYard, Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe (ALICE), Institut du Droit International des Transports et de la Logistique, Smart Freight Centre, NOSTA Holding GmbH, Hungarian Federation of Danube Ports

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