Social Collaboration und Networking, Human-Technology-Collaboration

Der Begriff »Social Networked Industry« setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Zum einen die vernetzte Industrie (Networked Industry) und zum anderen das soziale Netzwerk (Social Network). Themen wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge behandeln die Vernetzung von Technologie. Aber auch in der heutigen Gesellschaft ist Vernetzung ein wesentlicher Faktor.

Soziale Netzwerke, wie Facebook, Twitter und Xing verbinden Menschen miteinander. Aber auch in Unternehmen nimmt die Vernetzung einen immer höheren Stellenwert ein.Durch soziale Netzwerke werden die Transparenz und die Effizienz der Wissens- und Informationsteilung gefördert.

Mit der Vision »Social Networked Industry« will das Fraunhofer IML dem Bild einer menschenleeren Fabrik durch immer autonomer agierende Systeme entgegenwirken und den Fokus auf den Menschen richten. Es geht um die Konzeption neuer hybrider Dienstleistungen unter dem Einfluss einer »Social Networked Industry«. Im Fokus steht dabei die ganzheitliche Betrachtung der Neuerungen durch Industrie 4.0. Neben der Technologie müssen soziale Faktoren, wie Qualifikation und Akzeptanz, aber auch organisatorische Aspekte, wie Kommunikation und Hierarchie, untersucht werden.

Im Rahmen einer »Social Networked Industry« wird das soziale Netzwerk als organisatorische Plattform für Mensch und Technologie gesehen. Diese ermöglicht u. a. eine gezielte Informationsverteilung, Vernetzung von Mensch und Technologie, aber auch eine Experten-Suche. Das soziale Netzwerk als organisatorische Plattform adressiert die folgenden drei wesentlichen Herausforderungen: gemeinsames Verständnis von Mensch und Technologie (Informations- und Metadatenmanagement), Integration der Technologie in das soziale Netzwerk (Konzeption und Entwicklung eines Frameworks), transparente Verteilung von Informationen an die vernetzten Teilnehmer.