Im Profil: Johanna Kippenberger

Mit Simulation mehr Resilienz in Supply Chains

Johanna Kippenberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Insitut für Materialfluss und Logistik in der Abteilung Supply Chain Engineering. Sie schaut auf zahlreiche und vielfältige Supply Chain Management Projekte mit Partnern aus Industrie, Handel und Dienstleistung zurück. Aktuell beschäftigt sie sich im Projektalltag vor allem auch mit dem Thema Resilienz. Ihr Fokus liegt dabei auf der Supply Chain Simulation.

Management von Versorgungsengpässen in Krisensituationen mit Künstlicher Intelligenz

Damit auf Krisen, sich anbahnende Katastrophen oder bevorstehende Risiken reagiert werden kann, müssen Problemsituationen entsprechend erkannt, evaluiert und abstrahiert werden. Nur so kann ein einheitlicher Verarbeitungsmechanismus auf das bestehende Problem angewandt und eine angemessene Reaktion zur Problemlösung in die Wege geleitet werden. Um Risiken, deren Auswirkungen auf die Versorgungsnetze sowie entgegensteuernde effektive Maßnahmen zu identifizieren und zu evaluieren, bedarf es des Einsatzes von innovativen Methoden, welche im Rahmen von ResKriVer erforscht und zusammengetragen werden.

Zum Projekt

Publikation

© Fraunhofer IML
Publikationen

Rapid Reconfiguration of Supply Chains with Simulation as a Support to Public-Private Partnerships during Pandemics

Während der COVID-19-Pandemie sahen sich viele Hersteller von Medizinprodukten mit einem erheblichen und unerwarteten Anstieg der Nachfrage konfrontiert. Um diese plötzliche Nachfragespitze zu bewältigen, mussten die Produktion und der Materialeingang hochgefahren werden. Gleichzeitig verursachte die Pandemie Probleme bei der Versorgung mit Materialien für ihre medizinischen Produkte. Aufgrund der Unterbrechungen im weltweiten Transportwesen, der lokalen Nichtverfügbarkeit von Teilen und der Dringlichkeit der Nachfrage gingen die Unternehmen öffentlich-private Partnerschaften ein, um eine ausreichende Versorgung mit Teilen für die Produktion von Medizinprodukten zu organisieren. Um eine öffentlich-private Partnerschaft einzugehen und die erforderliche Unterstützung zu spezifizieren, müssen Engpässe innerhalb der Lieferkette und Möglichkeiten zu ihrer Behebung ermittelt werden...

Part of the Springer Series in Supply Chain Management book series (SSSCM,volume 21), pp 87–112, DOI https://doi.org/10.1007/978-3-031-16489-7_6, Published16 November 2022.