Forschungsstrategie Supply Chain Engineering

Unsere Forschung im Bereich Supply Chain Engineering mit Fokus auf das Risikomanagement, Künstlicher Intelligenz, Plattformökonomie und Nachhaltigkeit

Zukunftsträchtige Ideen entstehen meist in Kollaboration. Um den notwendigen Nutzen zu erzeugen, sind Forschungsinhalte daher in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen auszuarbeiten und aktiv zu entwickelt. Aus diesem Grund strebt die Abteilung Supply Chain Engineering nach Themen der anwendungsnahen Forschung - ganz nach dem Motto von Joseph von Fraunhofer. Die Bedarfe der Unternehmen bestimmen die neue Ideen und Ansätze für die Gestaltung und Planung von Supply Chains. Aus den Forschungsprojekten entstehen so Prototypen, die von den Unternehmen übernommen und weiterentwickelt werden können.

Die Abteilung Supply Chain Engineering forscht aktuell an Ansätze und Methoden des Risikomanagements, der Künstlichen Intelligenz und deren Kopplung mit Simulation und Themen der Plattformökonomie und Nachhaltigkeit in Lieferketten.

 

Die 4 Forschungsschwerpunkten

Risikomanagement und KI

Im Rahmen des Risikomanagements liegt der Schwerpunkt auf strategischen, disruptiven und operativen Risiken. Unter Einbindung neuer Möglichkeiten der Digitalisierung befasst sich die Abteilung mit dem Aufbau von resilienten Supply Chains. Darunter fällt auch die Ermittlung von Ansätzen zur Ad-hoc Umgestaltung von Supply Chains, um sich an das ändernde Umfeld anzupassen. Die Einbindung von Künstlicher Intelligenz in das Risikomanagement bietet an dieser Stelle ein hohes Potenzial. Eine ganzheitliche Betrachtung des Risikomanagements wird über die hausinterne, ereignisdiskrete Simulation OTD-NET ermöglicht. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Kopplung der Simulation mit Künstlicher Intelligenz. Sei es durch die Generierung von Supply Chain Daten für Lerndaten eines Verfahrens der Künstlichen Intelligenz oder die Evaluierung von Lösungen der Künstlichen Intelligenz. In beiden Fällen bietet die Simulation Ansätze, die zum Forschen einladen.

 

Projekte mit Risikomanagement und KI

Einige Vorarbeiten zum Einsatz von Simulation in einer pandemischen Situation wurde durch das Forschungsprojekt Fast Ramp-Up geleistet und auch das EU-Projekt CO-VERSATILE knüpft mit der Gewährleistung von stabilen Lieferketten für medizinisch lebensnotwendige Geräte an pandemische Zustände an. Künstliche Intelligenz spielt in vielen verschiedenen Projekten, die auch Schnittpunkte zu anderen Bereichen wie dem Risikomanagement oder der Plattformökonomie aufweisen, eine große Rolle. Projekte wie Move und AI Cube setzen sich mit der Bewältigung immer größer werdender Datensätze sowie den Anforderungen immer komplexer werdender Supply Chains auseinander, sowie den Möglichkeiten von KI-gesteuerten Simulationstools.

 

Plattformökonomie

Unter Aspekten der Plattformökonomie kann die Forschung insbesondere KMU unterstützen. Ziel ist es dabei, Services für KMU zu entwickeln, die im Unternehmen nur sporadisch und unter spezifischen Umständen in Anspruch genommen werden. Hierfür eignen sich z.B. Services der Simulation, wie sie in CO-VERSATILE entwickelt werden. Der Austausch und die fortschreitende Vernetzung von Informationen bietet Vorteile und Chancen, die gerade durch beispielsweise den Einsatz von simulativ durchgespielten Szenarien ein großes Potenzial für ein optimiertes Lieferkettennetz mit funktionierenden Kommunikationswegen beinhaltet. Ein weiteres Projekt, welches sich ebenfalls den Informationsaustausch sowie Elemente des Risikomanagements und der KI zu Nutze macht, ist ResKriVer. Darüber hinaus ist unsere Abteilung auch als Kooperationspartner in weiteren Blockchain-Forschungsvorhaben wie der Silicon Economy sowie Blockchain Europe involviert.

 

Nachhaltigkeit

Aspekte der Nachhaltigkeit sind im Zuge der Klimaentwicklung und des sozialen Wandels zu beachten. Die Produktentwicklung in Kombination mit der Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, ist dabei eines der Fokusthemen am Fraunhofer IML. Die Abteilung SCE unterstützt dies mit einer Evaluierung von Supply Chains in Bezug auf Energie‑ und CO²‑Messung. Neben sozialen und ökologischen Faktoren bedeutet Nachhaltigkeit aber auch die Einbindung von Wirtschaftlichkeit und von Indikatoren der Supply Chain Resilienz. Diese gesamtheitliche Betrachtung kann u.a. durch ein Zusammenspiel von Digitalem Zwilling und Supply Chain Simulation erfolgen. Projekte wie unser Langzeit-Forschungsprojekt E²-Design zeigen Unternehmen die Möglichkeiten und Chancen der Einbindung von nachhaltigen Faktoren in eigene Lieferkette auf. Unternehmen sollen dadurch befähigt werden, neben den klassischen Leistungs- und Kostengrößen die Energieeffizienz als weitere Zielgröße in ihre strategische und taktische Planung von Wertschöpfungsnetzwerken mit einzubeziehen.

 

Unsere Forschungsprojekte

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