Vulkanausbruch

Vulkanasche als Barriere

Autor: Julian Brinkmeyer, TU Dortmund, Lehrstuhl für Unternehmenslogistik

Was ist passiert?

Naturereignisse und Katastrophen können nicht nur massive Auswirkungen auf Menschen und Lebewesen, sondern auch auf die Weltwirtschaft haben. Im Jahr 2010 brach der Vulkan Eyjafjallajökull in Island aus und verursachte eine Reihe von Flugausfällen in der Zeit vom 15. April bis zum 22. desselben Monats. Über 94.4866 Flüge wurden gestrichen, wovon sowohl Passagiere als auch Luftfracht betroffen waren. Die geschätzten Verluste in diesem Zeitraum beliefen sich auf über 1,7 Milliarden Dollar. Vulkanasche wird in der Atmosphäre in große Höhen geschleudert und hat eine stark korrosive Wirkung auf die Triebwerke von Flugzeugen, was zu Beschädigungen der Propeller führt. Der Flugverkehr wurde in diesem Gebiet eingestellt, um das Risiko von Flugkatastrophen zu vermeiden.

Welche Auswirkungen hatte/hat die Krise?

Die Krise hatte Auswirkungen auf Lieferketten, indem sich die effizienten Flugrouten änderten und andere Flughäfen zu Hauptzugangspunkten wurden. Komponenten und Ausrüstungen für Unternehmen und Hersteller konnten nicht rechtzeitig geliefert werden. Da die Hersteller auf diese Waren angewiesen waren, wurde die Produktion beeinträchtigt, was zu Einnahmeverluste führte. 29% des Luftfahrtsektors waren betroffen, darunter Lufthansa mit dem höchsten Wertverlust, bei dem die Lufthansa-Aktie um 4,1% sank. Verderbliche Waren verrotteten in Übersee-Lagerhäusern und die Supermarktvorräte an frischem Obst und Gemüse gingen im Vereinigten Königreich zur Neige.

Zukunftsorientierte Lösungsansätze

Resilienz und Flexibilität stärken durch besseren Informationsaustausch

Strategie verfeinern:

  • Politische und geschäftliche Treffen virtuell durchführen
  • Risikoanalyse durch unabhängiges Expertengremium
  • Schnelle und effiziente Zusammenarbeit mit Partnern in der Lieferkette