SICK AG und Fraunhofer IML gaben auf der LogiMAT Ausbau ihrer Kooperation bekannt

Campus meets Industry: Intelligente Sensorik für die Logistik der Zukunft

Pressemitteilung /

Im Rahmen der Intralogistik-Fachmesse LogiMAT haben das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der Sensorikhersteller SICK den Start einer neuen Kooperation offiziell bekanntgegeben. In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die beiden Partner eine ganz neue Form des gemeinsamen Forschens vor.

Bereits seit mehreren Jahren arbeiten das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund und der Waldkircher Sensorikhersteller SICK AG zusammen, wenn es um die Entwicklung logistischer Zukunftskonzepte geht. Denn logistische Anlagen ändern sich und je früher die verschiedenen Disziplinen kooperieren, desto höher kann der Nutzen für die Logistik-Community insgesamt sein.

Enterprise Labs verbinden Forschung und Praxis

Mit Beginn zum 1. Januar 2013 haben die beiden Partner IML und SICK nun einen neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der zunächst die Zusammenarbeit in verschiedenen Forschungslaboren und danach die Umsetzung gemeinsamer Praxisprojekte zum Ziel hat. SICK entsendet hierzu aus dem Unternehmensbereich Logistics Automation eigene Mitarbeiter nach Dortmund, die mit ihren Kollegen vom IML vor Ort an konkreten Lösungen arbeiten. Beispiele hierfür sind die zellulare Fördertechnik, das openID-Center oder das Internet der Dinge.

»Aus unserer Sicht braucht die Logistik sowohl noch mehr grundlegende als auch angewandte Forschung und Entwicklung«, erklärt Prof. Dr. Michael ten Hompel, Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der Universität Dortmund und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. »Diese ganz neue Form gemeinsamen Forschens in sogenannten Enterprise Labs wollen wir mit Praxispartnern wie SICK in Zukunft noch stärker ausbauen und hierzu auch noch weitere Unternehmen in die Kooperation aufnehmen.«

Entwicklung marktgerechter Lösungen für Transport und Logistik

Intelligente, ganzheitlich angelegte Sensoriklösungen nehmen in einer zunehmend vernetzten Welt eine immer wichtigere Rolle ein und sind häufig die Basis dafür, dass in den logistischen Prozess-abläufen noch weitere Optimierungspotenziale überhaupt realisiert werden können. »Aus diesem Grund versprechen wir uns vom Ausbau der Kooperation mit dem IML ganz wichtige Impulse für die Identifizierung aktueller Markttrends und damit auch für die Praxistauglichkeit unserer bestehenden sowie der neu zu entwickelnden Produkte«, sagt Reinhard Bösl, Mitglied des Vorstands der SICK AG und für die Segmente Logistik- und Prozessautomation verantwortlich. »Darüber hinaus wollen wir aktive und leistungsstarke Netzwerke mit gemeinsamen Kunden aufbauen, die uns dann dabei helfen, auch zukünftig marktgerechte Produktangebote bereitzustellen.«

Bisher arbeiten das IML und SICK zum Beispiel eng bei der zellularen Fördertechnik oder der Umsetzung marktgerechter Shuttle-Lösungen zusammen. Eines der neuesten gemeinsamen Projekte ist »Servapark« – ein vollautomatisiertes Parkhaus in Düsseldorf, das auf Basis intelligenter Sensorik ein automatisches Ein- und Ausparken der Fahrzeuge ermöglicht. Und auch zum Beispiel bei der Steuerung von Ladungsträgern werden zukünftig Sensoren noch mehr gefragt sein, die komplexe Informationen in hoher Geschwindigkeit und Güte aufnehmen beziehungsweise effizient verarbeiten können.

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