Athene 4.0: Personenzentrierte Digitalisierung zur Zukunftssicherung des Handwerks

Bisherige Forschungsaktivitäten zu Themenfeldern der Industrie 4.0 und Digitalisierung fokussieren sich hauptsächlich auf produktionsnahe Anwendungsgebiete. Die Einbindung gerade kleiner und mittlerer Unternehmen, insbesondere aus dem Handwerk, wurde bisher nicht umfassend thematisiert. Gerade diese Betriebe sind jedoch extrem auf die mobile Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter z.B. auf den Baustellen angewiesen.

Die digitale Transformation wird das Zusammenwirken von Handwerksleistungen und Dienstleistungserstellung verstärken. Vor allem die Unterstützung der Prozesse der Auftragsabwicklung in den handwerklichen Betrieben durch digitale Lösungsansätze bietet zusätzliche Potenziale. Dabei werden die Entwicklung und der Einsatz digitaler Werkzeuge zum Datenaustausch und -analyse zu entscheidenden Kriterien. Dies bedeutet nicht nur eine zunehmende Digitalisierung der eigenen Abläufe, sondern auch die Integration in digitalisierten Wertschöpfungsketten und die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, um für den Markt attraktiv zu bleiben.

Ziel des Projekts Athene 4.0

Ziel des Projekts Athene 4.0 war die Konzeption einer niederschwelligen Lösung zur Digitalisierung des Handwerks.

Das Projekt Athene 4.0  fokussierte zum einen die digitalisierte Unterstützung der Abläufe im betrieblichen Alltag, insbesondere auch die Kommunikation zu den mobilen Mitarbeitergruppen solcher Handwerksbetriebe. Darüber hinaus wurde eine digitale Serviceplattform entwickelt, mit der Kunden und verschiedene Handwerksbetriebe unter- und miteinander vernetzt werden. Damit die Plattform von jedem Handwerker unkompliziert und ohne neue Belastungen genutzt werden kann, enthält sie einen sogenannten »digitalen Coach«, der online Hilfestellung und Erklärungen im laufenden Betrieb geben kann. 

Aus wissenschaftlicher Sicht galt es zudem Erkenntnisse über den umfassenden täglichen Einsatz solcher Systeme mit dem Ziel eine Übertragbarkeit auf andere Branchen zu erlangen und Hindernisse und Barrieren zu identifizieren, die einer Durchdringung im Wege stehen. Ausgehend von den identifizierten Zutrittsbarrieren konnten adäquate Maßnahmen zur Überwindung beschrieben werden.

Weitere Informationen über das Projekt können Sie der Webseite entnehmen. 

Organisation und geförderte Partner

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm »Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen« gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.