E-Commerce-Anforderungen in der Logistik

e-Commerce – der Handel im Internet gewinnt im Laufe des digitalen Zeitalters immer mehr an Bedeutung. Die Prognosen versprechen ein stetiges Wachstum und gute Geschäftsaussichten.

Electronic Commerce (e-Commerce) ist ein Konzept zur Nutzung von bestimmten Informations- und Kommunikationstechnologien. E-Commerce kann zum einen der Integration und Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse dienen, sowie dem Management von Geschäftsbeziehungen. In der Praxis lässt sich e-Commerce als Onlinehandel, Online-Informationsaustausch und eine Online Internetbetreuung definieren. Die Abteilung für Software & Information Engineering nahm sich im Rahmen einer Zusammenarbeit mit einem schweizerischen Logistikdienstleister der Thematik an und bot auf dem komplexen Themengebiet Beratung und Hilfestellung.

Funktionen im e-Commerce

e-Commerce hat zahlreiche Funktionen. Hierzu zählen:

  • das Retourenmanagement
  • das Kunden-Front-End (Benutzeroberfläche mit Layout und Design)
  • die Logistikabwicklung
  • die Warenbeschaffung
  • die Produktverwaltung
  • die Web-Analyse
  • die Kontaktverwaltung und
  • die Zahlungsabwicklung

Diese Funktionen sind jedoch an Rahmenbedingungen gebunden. Unter anderem an die Multichannel-Fähigkeit, die Sicherheit sowie die Benutzbarkeit.

Unternehmen müssen den Vertrieb ihrer Ware an den steigenden Anforderungen der digitalen Umwelt stetig anpassen. Die Herausforderung besteht nämlich darin, dass der Markt sich zunehmend verschärft, weil das Angebot stärker als die Nachfrage wächst. Aus diesem Grund setzte unser Kooperationspartner aus der Schweiz den Fokus auf die Verbesserung der Leistung im Hinblick auf die Logistik und Kundenzufriedenheit. Die Logistik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine gute geschäftliche Beziehung zwischen Kunde und Online-Versandhändler. Hierbei unterstützten wir den Kooperationspartner indem wir zur Lösung ein intelligentes Warenwirtschaftssystem implementierten.

IT-Sicherheit

Onlinehändler sind sehr stark auf das Kerngeschäft fokussiert und lassen häufig eines außen vor: die IT-Sicherheit. Jeder zehnte Onlinehändler wurde innerhalb von 12 Monaten Opfer eines Systemangriffs. Parallel dazu testet nicht einmal jeder Dritte Händler sein eingesetztes System auf Sicherheitslücken. Dabei werden bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs sensible Zahlungs- und personenbeziehbare Daten übertragen. Diese Kundendaten obliegen einem hohen Missbrauchsrisiko. Ziel ist es daher unsichere Kommunikationswege hinreichend sicher zu verschlüsseln. Dies kann mittels geeigneter TLS/SSL- oder IPSEC-Implementierungen erreicht werden. Dies macht das Bewusstsein für IT-Sicherheit für die Nutzung von eCommerce unausweichlich. Doch der Mangel an Knowhow oder die Vernachlässigung von informatiknahen Themen können große Probleme beherbergen.

Beispielsweise die Systemintegration in die unternehmensinternen Systeme, da die Schnittstellen oftmals nicht automatisiert sind. (Schnittstelle zwischen Online-Shop und Warenwirtschaftssystem oder Schnittstelle zu Versanddienstleistern).

Im Rahmen einer IT-Beratung schärfte die Abteilung für Software & Information Engineering die Sinne unseres Kooperationspartners. Wichtig war es für uns den Auftraggeber »an die Hand zu nehmen«, um die Wichtigkeit von IT-Sicherheit im e-Commerce Kontext zu verdeutlichen. Darüber hinaus sollte so künftig eine Sensibilität für diese Thematik entstehen.

Performance

Bei der Entwicklung der Webpräsenz eines Online-Shops muss zwischen verschiedenen Optionen gewählt werden: Eigenentwicklung, Open Source Lösung, Kauf-/ Lizenzlösung und Mietshops. Die Open Source Systeme haben sich als eCommerce Lösung bewährt. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass ein hohes technisches und prozessorientiertes Knowhow von Nöten ist. Hilfe von außen ist somit unausweichlich. Jedoch garantiert die Nutzung von Open Source Lösungen eine hohe Flexibilität mit geringen Anschaffungskosten.

Warenwirtschaftssystem (WWS)

Aus welchen Gründen wird von Online-Händlern ein Warenwirtschaftssystem eingeführt? In erster Linie aus Gründen der Prozessautomatisierung bzw. Reduktion der manuellen Prozesse. Zu dem größten Treiber gehört die Nutzung mehrerer Vertriebswege, das sogenannte Multichanneling.

Die Versanddaten Ihres Online-Shops (z. B. die Kundenadresse) werden automatisch über eine Schnittstelle aus dem Shop-System bzw. aus der Warenwirtschaft übermittelt. Aus dem Grund ist es wichtig, dass das Warenwirtschaftssystem mit dem Onlineshop über eine Schnittstelle verbunden ist. Wir, die Abteilung für Software & Information Engineering, nutzten das WWS um den Vertrieb des Logistikdienstleisters zu effizienter zu gestalten, um einen besseren und schnelleren Vertrieb, sowie Kundenzufriedenheit garantieren zu können. Besonders im Hinblick auf die Retouren, die mit großen Kosten verbunden sind.

Fazit

Eine Investition in eCommerce Systeme ist im Zeitalter des digitalen Wandels unausweichlich. Genau genommen, eine Investition in den mobilen eCommerce. Darunter fallen Apps und mobilgerechte Webseiten. Hierfür ist das informationstechnische Know-How unabdingbar. Und genau hier knüpfen wir –die Abteilung für Software & Information Engineering an und bieten Beratung und Hilfestellung, damit auch Sie von der effizienten Nutzung von e-Commerce Systeme profitieren können.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter Oliver Wolf und Norbert Weiß