Software für das Ladungsträgermanagement

Fraunhofer-IML-Ausgründung »Logistikbude« nimmt seine Arbeit auf

Vier Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML haben eine Software für das Ladungsträgermanagement entwickelt. Nun wurde die Forschung zur Praxis: Am 28. Oktober 2021 gründeten sie offiziell das Start-up »Logistikbude«.

Logistikbude
© Fraunhofer IML

Ladungsträger wie Paletten oder Gitterboxen sind ein zentraler Bestandteil in der Logistik. Unternehmen fehlt allerdings häufig die Transparenz über Bestände und Prozesse, da die Nachverfolgung und Verwaltung der Ladungsträger meistens händisch oder über aufwändige technische Systeme ablaufen.

Um diese Abläufe effizienter zu gestalten, entwickelten Forscher des Fraunhofer IML eine webbasierte Software für das Ladungsträgermanagement. Nun bieten sie die Lösung mit der »Logistikbude« auch für Unternehmen an: Am 28. Oktober 2021 wurde das Start-up offiziell durch die vier Wissenschaftler Philipp Wrycza, Michael Koscharnyj, Patrik Elfert und Jan Möller gegründet.

Die Software ermöglicht die digitale Nachverfolgung und Verwaltung aller Ladungsträgertypen. Durch die Cloud-Technologie ist die »Logistikbude« einfach und ohne Installation einsetzbar.

Die Software des Start-ups kennzeichnet die Ladungsträger, macht sie durch eine Scan-App identifizierbar und legt die Prozesse in einer digitalen Akte zur Nachverfolgung ab. Auch die Verwaltung der Ladungsträger erfolgt digital, zum Beispiel über eine angebundene App. Diese erfasst den Tauschprozess, macht ihn beiden Parteien zugänglich und belastet die dazugehörigen Konten automatisch, rechtssicher und nachvollziehbar.

Ursprünglich entwickelten die Wissenschaftler die Plattform im Rahmen des gemeinsamen Enterprise Labs mit der European Pallet Association (EPAL) am Fraunhofer IML. Für ihre Software verwenden sie außerdem Open-Source-Komponenten aus dem Großforschungsprojekt Silicon Economy.

Weitere Informationen unter: www.logistikbude.com.

 

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