Messe / 10. März 2020 - 12. März 2020, 9-17 Uhr
LogiMat 2020
18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement
18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement
Neue Messe Stuttgart
Messepiazza 1
70629 Stuttgart
10. März 2020 - 12. März 2020, 9-17 Uhr
Der »iPackAssist« ist der Prototyp eines neuen Verpackungsarbeitsplatzes: Bislang mussten Kommissionierer meistens eigenständig entscheiden, welcher Karton zu welcher Sendung passt und wie die Artikel darin aufgeteilt werden sollen.
Um entlang dieses Prozesses zu unterstützen, hat das Fraunhofer IML zwei Technologien entwickelt: »PUZZLE« ist eine intelligente Software zur Paketauswahl und Berechnung von Verpackungsanweisungen. Zur interaktiven Visualisierung dieser Anweisungen kann das Assistenzsystem »passt« genutzt werden. Dieses System wird am Stand in einen Tisch integriert und kommuniziert mit PUZZLE.
In den meisten Unternehmen werden Lieferscheine noch von Mitarbeitern eingeordnet und bearbeitet. Mit der Anwendung »DoKlass« kann dieser Prozess automatisiert ablaufen: Die Software klassifiziert eingescannte Dokumente mithilfe einer automatischen Texterkennung. Anschließend wertet sie die Inhalte aus. Zusätzlich kann das Programm anhand der Lieferscheine weitere Prozesse anstoßen, zum Beispiel einen Kontakt aus der Absenderadresse anlegen oder Wareneingänge vermerken.
Das Zählen von Ladungsträgern ist ein zeitaufwendiger und fehleranfälliger Prozess. Deshalb hat das Fraunhofer IML eine Smartphone-App entwickelt, die den Vorgang mittels künstlicher Intelligenz vereinfachen soll.
Mit der App fotografiert der Nutzer zuerst die Behälter, die gezählt werden sollen. Anschließend wertet die App das Bild aus. Sie markiert jeden erkannten Ladungsträger farbig und listet die Anzahl je nach Behältertyp auf.
Für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nutzen einige Unternehmen bereits Augmented-Reality-Lösungen. Doch auch an stationären Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen können Datenbrillen hilfreich sein: Sie optimieren Pickprozesse und unterstützen Mitarbeiter bei der Kommissionierung.
Das Exponat ist ein Ergebnis aus dem Pilotprojekt »Smart Glasses in der Kommissionierung«, das das Fraunhofer IML zusammen mit der GEBHARDT Fördertechnik GmbH durchgeführt hat.
Eine Rattenfalle, ein Glascontainer und ein Briefkasten: Diese Behälter sind am Stand mit Kameras ausgestattet, die das 5G-kompatible Funknetz NarrowBand-IoT nutzen. Die Kameras sind eine Weiterentwicklung des NB-IoT-Füllstandsensors: Dieser registriert die Füllstände der Behälter und ermöglicht so, dass nur volle Behälter abgeholt werden. Dadurch können unwirtschaftliche Fahrten vermieden und Ressourcen geschont werden.
Der LoadRunner ist ein autonomes Transportfahrzeug, das sich hochdynamisch mit bis zu 10 m/s im Schwarm organisieren kann. Dank künstlicher Intelligenz kann er selbstständig Aufträge annehmen, verhandeln und sich für Transportaufträge zusammenkoppeln. Damit verzahnt er Warenströme, Informationen und Finanztransaktionen in einem Fahrzeug. Am Stand führt der LoadRunner sensible Fahrmanöver vor. Außerdem wird demonstriert, wie eine Paketsortierung mit dem Fahrzeug ablaufen kann.
In der Logistik können Prozesse wie Palettieren und Kommissionieren zu einseitigen Belastungen und falschen Bewegungsmustern führen. Im schlimmsten Fall entstehen dadurch Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Exoskelette haben das Potenzial, Beschäftigte bei diesen körperlich anstrengenden Aufgaben zu entlasten. Außerdem sollen sie die Ausdauer der Mitarbeiter erhöhen und dadurch die Produktivität steigern. Besucher können das Exponat am Messestand ausprobieren.
Die Indoor-Lokalisation von Objekten spielt in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Eine Lokalisierung mittels WLAN oder RFID ist für große (Lager-)Hallen ohne Infrastruktur aber nicht rentabel, da die Flächen erst ausgeleuchtet werden müssten. Die am Fraunhofer IML entwickelte Indoor-Ortung benötigt keine Infrastruktur. Sie nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um die Position von Objekten zu bestimmen.