Fraunhofer IML veröffentlicht Studie »Green Logistics«

Antriebsalternativen für Nutzfahrzeuge im Vergleich

Pressemitteilung /

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Green Logistics« untersuchten Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML im Teilprojekt »ecoFleet« den Status quo und das Entwicklungspotenzial zur Emissionsreduktion im Straßentransport mithilfe alternativer Antriebsformen. Von Oktober bis November 2013 wurden dazu verschiedene Logistikdienstleister befragt und die Ergebnisse in einer Studie ausgewertet. Dieses ist nun im Fraunhofer-Bookshop erhältlich.

Für den Güterverkehr auf der Straße ist Dieselkraftstoff ein wichtiger Energieträger. Rund 18 Millionen Tonnen Kraftstoff benötigen in Deutschland registrierte Lkw jährlich, um den Transportanforderungen der zunehmenden Arbeitsteilung innerhalb von Deutschland, aber auch über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinweg gerecht zu werden. Die Zeichen stehen auf Verkehrswachstum.

Im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel und veränderte Marktanforderungen suchen zunehmend auch Straßentransporteure nach Wegen der Emissionsreduktion – und somit auch nach Alternativen zum Diesel. Allgemeine Transport- und Handelsstrukturen schränken die organisatorische Optimierung allerdings ein. Deshalb steht im Vordergrund des ökologischen Handels häufig die technologische Verbesserung der eingesetzten Transportmittel.

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Green Logistics« untersuchten Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML im Teilprojekt »ecoFleet« den Status quo und das Entwicklungspotenzial solcher alternativer Antriebsformen. Von Oktober bis November 2013 wurden dazu verschiedene Logistikdienstleister befragt und die Ergebnisse in einer Studie ausgewertet. Als Alternativen zum Diesel untersuchten die Forscher Elektro-Antriebe mit Batterie- und Brennstoffzellen-Technologie, Hybrid-Antriebe, Gas-Antriebe, Dual-Fuel Antriebe sowie Bio-Kraftstoffe.

Einblick in die Praxis

Wie geeignet sind alternative Antriebsformen wirklich, um logistische Aufgaben zu bewältigen? In welchen Einsatzgebieten sind Technologien ökologisch und ökonomisch vorteilhaft? Wie ist das prinzipielle Stimmungsbild der Branche? Die »Studie zu alternativen Antriebsformen im Straßengüterverkehr« beginnt mit einer wirtschaftlichen und ökologischen Einordnung des Güterverkehrs auf der Straße und stellt anschließend einen Weg der Systematisierung von Lkw-Klassen und Fahrzeugeinsatzgebieten vor. Die Unternehmensbefragung und die Technologiebewertung stellen die Hauptinhaltspunkte der Studie dar. Auf Ebene der klassifizierten Antriebsalternativen werden zurückliegende und geplante Tests analysiert. Außerdem gibt die Studie einen Einblick in drei realisierte Beispiele aus der Praxis von den Unternehmen TEDi, Deutsche Post DHL und UPS.

Einmalige Studie für Antriebsalternativen

Erstmals werden in dieser Studie die Stärken und Schwächen von verschiedenen Antriebsalternativen für den Güterverkehr auf der Straße einheitlich und systematisch dargestellt. Auch die differenzierte Potenzialabschätzung für die Bereiche Stadtverkehr, Regionalverkehr und Fernverkehr ist einmalig.


Die Kurzstudie richtet sich an Logistikdienstleister, Politik, Wissenschaft und Nutzfahrzeughersteller gleichermaßen. Unternehmen können sich über die Marktsituation informieren und herausfinden, welche Fragestellungen für einen operativen Betrieb von Antriebsalternativen wichtig sind. Die Marktbefragung soll alle zwei bis drei Jahre aktualisiert werden – je nach Entwicklungsgeschwindigkeit des Anbietermarkts.

Erhältlich ist die Kurzstudie im Fachhandel (ISBN: 978-3-8396-0712-1) und im Fraunhofer Bookshop unter http://www.verlag.fraunhofer.de/bookshop/buch/Studie-zu-alternativen-Antriebsformen-im-Straßengüterverkehr/241395

Format: 74 Seiten (DIN A4, zahlreiche farbige Abbildungen) - Preis: 89,00 €

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