Projekt KonVeTrO gestartet

Pressemitteilung /

Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wächst beständig. Damit kommen die Stromnetze an ihre technischen Grenzen. Die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung sowie die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit erfordern einen intelligenten Umbau der Energieversorgung. Hier setzt das Forschungsprojekt "KonVeTrO" an: durch die Erforschung eines netzebenenübergreifenden Optimierungsverfahrens soll genau das gewährleistet werden.

Die Abteilung Verkehrslogistik des Fraunhofer IML und das Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft (ie³) der TU Dortmund erforschen im Rahmen des Projektes Synergien bei der Optimierung von logistischen und elektrischen Transportnetzen. Dazu wurde das Forschungsprojekt KonVeTrO ins Leben gerufen, das für ein „Kongruentes Verfahren zur ebenenübergreifenden Ausbauplanung von Verteil-, und Übertragungs- und Overlaynetzen“ steht. Das Projekt soll Planungsmethoden aus der Transportlogistik auf den Bereich der Stromnetzplanung übertragen. Es ist im September gestartet und läuft voraussichtlich bis August 2017.

Das Projekt soll dazu beitragen, die erforderlichen Planungsprozesse netzebenenübergreifend zu bündeln sowie effizient und schnell ablaufen zu lassen.
Im Laufe des Projektes sollen erstmalig die Strukturen des elektrischen Energieversorgungssystems netzebenenübergreifend analysiert werden. So soll eine optimierte Aufgabenaufteilung zwischen Verteil-, Übertragungs- und einem etwaigen Overlaynetz erzielt werden - hierauf aufbauend wird die Topologie jeder Netzebene optimiert. Dazu soll zunächst grundlegend geforscht werden, inwiefern wissenschaftliche Methoden, Algorithmen und Instrumente aus dem Bereich der Transportlogistik weiterentwickelt werden können, um diese in der strukturellen Netzausbauplanung der elektrischen Energieversorgung einzusetzen.

Im Oktober hat ein Projekt-Kick Off stattgefunden: Hier wurden unter anderem Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Anfang November wurde mit der Schaffung einer gemeinsamen Planungsgrundlage und –sprache ein erster entscheidender Schritt gemacht.

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