Bundestagsabgeordnete informieren sich am Fraunhofer IML zu Industrie 4.0

Pressemitteilung /

Das Thema Industrie 4.0 stand beim Besuch von drei SPD Bundestagsabgeordneten und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund am 26. Juli 2013 am Fraunhofer IML im Mittelpunkt. Ulla Burchhardt (MdB), Vorsitzende des Ausschusses Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Willi Brase (MdB), René Röspel (MdB) und Thomas Westphal von der Wirtschaftsförderung informierten sich dazu in einem Gespräch mit unserem geschäftsführenden Institutsleiter Prof. Dr. Michael ten Hompel.

Die Förderung des Zukunftsprojekts Industrie 4.0 gehört zu den Zielen der Bundesregierung. Gemeint ist damit der Schritt in die vierte industrielle Revolution, hin zum Internet der Dinge und Dienste. Getrieben wird diese Entwicklung durch ein immer stärkeres Zusammenwachsen der realen und virtuellen Welt über das Internet. Die zukünftige Industrieproduktion wird von einer starken Individualisierung der Produkte gekennzeichnet sein sowie von einer Integration der Kunden in die Wertschöpfungsprozesse. Bei einer solchen Verknüpfung von Dienstleistung und Produktion spricht man von hybriden Produkten.

Die Entwicklung zu einer Industrie 4.0 birgt ein hohes Potential. Dieses wird jedoch nur durch eine Kombination von neuen Geschäftsmodellen und internetbasierten Dienstleistungen voll ausgeschöpft werden können. Man spricht in der Produktion beispielsweise von »smart factory«, was im Wesentlichen die drahtlose Verknüpfung von allen Ressourcen und Akteuren meint: »social machines« gestalten die Produktion autonom, »smart products« unterstützen dies, indem sie ihre eigene Herstellungsanweisung für die Maschinen mitbringen.

Herkömmliche Supply Chain Management Software wird der steigenden Komplexität, die mit einer solchen Entwicklung einhergeht, nicht mehr gerecht werden. Gerade für die Produktion und die Logistik müssen daher neue Lösungen entwickelt werden. Das Fraunhofer IML forscht seit Jahren auf diesem Gebiet. Prof. Dr. Michael ten Hompel gab daher Empfehlungen gegenüber der Delegation ab und betonte dabei insbesondere die Wichtigkeit von anwendungsorientierter Forschung in Logistik und Softwaretechnik.

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