»Zukunftskongress Logistik – 31. Dortmunder Gespräche«

Weil mehr Wissen mehr Erfolg bedeutet

Pressemitteilung /

Die Komplexität der Logistik wächst derzeit superexponentiell. Die Herausforderungen für die Logistik sind vor diesem Hintergrund groß, die Chancen aber umso größer. Um die daraus resultierenden Potenziale zu heben, müssen alle Akteure nicht nur stetig wachsende logistische Datenmengen beherrschen, sondern auch die beteiligten Menschen optimal auf die immer höheren Anforderungen vorbereiten. Unter dem Motto das »Wissen ums Wie« zeigte der »Zukunftskongress Logistik – 31. Dortmunder Gespräche« am 3. und 4. September 2013 in den Dortmunder Westfalenhallen wie sich Menschen und Dinge zukünftig bewegen lassen. Über 450 Teilnehmer und 16 Aussteller waren der Einladung gefolgt, konkrete Lösungsansätze sowie die Zukunftsthemen der Logistik zu diskutieren.

»Angewandte Forschung heißt Innovationen zu schaffen. Dabei reicht es nicht aus, gute Ideen zu haben. Wir müssen diese erfolgreich in den Markt bringen und als konkrete Wettbewerbsvorteile für Unternehmen umsetzen. Kurz gesagt: Logistik made in Germany wird auch international zum Vorreiter«, begrüßte Dr. Christian Jacobi, Vorsitzender der Geschäftsführung der EffizienzCluster Management GmbH, die Teilnehmer des »Zukunftskongress Logistik – 31. Dortmunder Gespräche«. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Logistik-Unternehmen sich heute in die Lage versetzen, mit den immensen Datenmengen umzugehen, diese in Wissen umzuwandeln und sie zu nutzen. Nur dann werden sie auch in Zukunft Innovationen hervorbringen können, mit denen sie wirtschaftlich Erfolg haben. Am ersten Kongresstag stellte das »ZukunftsPlenum«, unter Federführung des EffizienzClusters LogistikRuhr, daher die fünf Kernthemen »Daten«, »Wissen«, »Ideen« und »Innovationen« sowie »Geschäftserfolg« in den Mittelpunkt.

 

Innovationen entstehen aus dem »Wissen ums Wie«

Die Megatrends der Zukunft haben die Logistik fest in Griff. Industrie 4.0 sorgt für immer neue Technologien und hochmoderne Informationssysteme, die weitreichende Änderungen nach sich ziehen. Die zunehmende Komplexität von Logistiksystemen stellt immer höhere Anforderungen an die Menschen, die sie bedienen. Innovationen werden immer entscheidender für den Unternehmenserfolg. Dabei gelte es gemeinsam die Zukunft vorwegzunehmen, unterstrich Jürgen Gerdes, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Post DHL, in seiner Keynote. Daher werden insbesondere die Kenntnisse und Fähigkeiten der Menschen immer wichtiger. »Wissen ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Daher kommt der Informationslogistik eine immer entscheidendere Bedeutung zu. Um die erforderlichen Daten nicht nur zu gewinnen und zu verbreiten, sondern sie auch gezielt zu nutzen, müssen wir stets dazu lernen. Dafür gilt es neu zu denken und die Menschen in der Logistik dafür zu qualifizieren«, sagte Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML. Dass dies auch in der Logistikbranche angekommen ist, zeigte sich in der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Deutsche Post DHL-Stiftungsprofessur für den LogistikCampus auf dem Zukunftskongress. Wie künftig Lernen nach Bedarf aussehen kann, zeigte zudem die »Knowledge Connection«, die Kooperation zwischen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem Fraunhofer IML-Spin-off Global Gate und dem Fraunhofer IML, im Rahmen des Kongresses präsentierten sie ein völlig neues Konzept für maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote in und für Unternehmen. Dieser neue Typ Weiterbildungsdienstleister entwickelt Corporate Programms und Corporate Academies, die Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander zu verknüpfen.

 

Gewusst wie: Innovative Lösungen auf dem Weg in die Praxis

Aufbauend auf den im Zukunftsplenum angesprochenen Kernthemen, zeigten das »Fraunhofer-Symposium Logistik«, unter Leitung des Fraunhofer IML, sowie die erste »International Logistics Science Conference« (ILSC) am zweiten Kongresstag »wie« innovative Lösungen aussehen können und wie diese entstehen. In fünf parallelen Sequenzen gaben Logistik-Experten aus Unternehmen sowie Fraunhofer-Wissenschaftler, Einblicke in Innovationen, die sich auf dem Weg in die Praxis befinden oder bereits umgesetzt sind. In Gruppen zwischen 50 und 80 Teilnehmern ergab sich so Gelegenheit zum direkten Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt des Moduls »Fahrerlos und Autonom« standen innovative Antriebs- und Sensorikkonzepte, die Zukunft der Navigation fahrerloser Transportsysteme (FTS) sowie neue Wege in die Zukunft der FTS. In der Sequenz »Von Lean Production zu Lean Logistics« konnten die Teilnehmer im Rahmen eines Planspiels direkt selbst erproben wie sich die zuvor in den Vorträgen vorgestellten Lean-Methodiken für die Logistik sowie für das gesamte Unternehmen einsetzen lassen. Die Sequenz »Management von Distributionsnetzwerken« zeigte, wie sich die Distributionslogistik in Zukunft entwickeln wird und sich die Transportkosten in Zukunft noch gezielter kontrollieren lassen. Darüber hinaus gaben die beiden Sequenzen »Optimal Packen«  sowie »Cloud Computing für die Logistik« Einblick in den Übergang von innovativen Konzepten in die Praxis. Der ILSC brachte erstmals im Rahmen des Zukunftskongresses renommierte internationale Wissenschaftler an einen Tisch und bereicherte die traditionsreichen Dortmunder Gespräche um eine weitere spannende Komponente: Referenten aus neun Ländern stellten Projekte aus den Bereichen nachhaltige Logistik, Intralogistik, Transportlogistik und Logistikanlagen vor.

 

Innovationen zum Anfassen

Zusätzlich bot die, mit 16 Ausstellern ausgebuchte, kongressbegleitende Ausstellung Gelegenheit sich aktiv zu beteiligen, zu diskutieren und sich neue Technologien auch live anzusehen.

Weitere Informationen und Presseunterlagen unter www.zukunftskongress-logistik.de

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