Handlungsleitfaden »Digitalisierung im Tourismus in Bayern«

Tourismus braucht das Internet

Pressemitteilung /

Wer einen Urlaub plant, der nimmt heute das Internet zur Hilfe. Online werden Unterkünfte gebucht, Unternehmungen geplant und Restaurants ausgesucht. Im Tourismus spielt die Digitalisierung mittlerweile eine wichtige Rolle. Um dies weiter voran zu treiben, hat das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML einen Handlungsleitfaden zum Thema »Digitalisierung im Tourismus in Bayern« erstellt. Dieser wurde am 2. Dezember 2016 auf dem Bayerischen Tourismustag von der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Ilse Aigner vorgestellt.

Welche Bewertung hat die Unterkunft bei tripadvisor? Wie sieht die Umgebung aus? Was kann man in der Gegend unternehmen? Fragen, die sich online leicht beantworten lassen – und sich leicht beantworten lassen müssen. Finden sich Unterkunft und Umgebung nicht im Internet, kann das für das Reiseziel schnell zum K.O.-Kriterium werden. In Bayern hat sich deshalb nun das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie mit der Frage befasst, wie die Tourismusbranche am besten mit der Digitalisierung umgehen kann. Mit der Förderung des Fraunhofer IML in Prien wurde ein Handlungsleitfaden für Destinationen entwickelt, der ab sofort zum Download bereit steht.

Der Leiter des Projektzentrums Verkehr, Mobilität und Umwelt des Fraunhofer IML in Prien, Wolfgang Inninger, gab in einem Vortrag auf dem Bayerischen Tourismustag 2016 weitere Einblicke in das Projekt: Im Leitfaden können Tourismusanbieter beispielsweise nachlesen, wie sie Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram und WhatsApp nutzen können. Außerdem gibt er konkrete Hinweise zur Einbindung unterschiedlicher digitaler Angebote entlang der Customer Journey.

Damit sich die Akteure darunter auch etwas vorstellen können, führt der Leitfaden einige konkrete Beispiele auf, die digitale Möglichkeiten schon jetzt umsetzen: Etwa mit 3D-Wanderkarten oder multimedialen Gästeführern, die dem Gast sowohl der Inspiration als auch der Information vor Ort dienen.

Auch ein Konzept der Region Chiemgau wird vorgestellt: Der Tourismusverband dort führt seit 2014 einen Blog, der Gästen in der Region schon vorher ein Bild von der Landschaft und den Menschen dort vermittelt. Auch sonst ist die Region gut aufgestellt: Im Netz findet man leicht Bilder der idyllischen Berglandschaften, Informationen zu Unterkünften und Restaurants und zahlreiche Tipps für Unternehmungen. Solche Beispiele zeigen, dass der digitale Tourismus funktioniert, da sind sich das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und das Fraunhofer IML einig – nun ist es an der Zeit die Möglichkeiten weiter auszubauen.

Der Handlungsleitfaden kann hier heruntergeladen werden.

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