Second Opinion für den Krankenhausbau

Bewertung von Entwürfen für den Krankenhausneubau

Ein Krankenhausneubau setzt einen aufwendigen Planungsprozess voraus. Die Berücksichtigung eines ganzheitlichen Logistikkonzepts unter Einbeziehung des medizinischen und pflegerischen Konzepts steigert die Effizienz des zukünftigen Krankenhauses. Durch das Einholen einer zweiten Meinung (2nd Opinion) kann die Logistikplanung einer Krankenhausbaumaßnahme sowie deren Berücksichtigung in den Layoutplanungen fachmännisch überprüft werden.

© Fraunhofer IML

Damit ein Krankenhausgebäude lange funktional betrieben werden kann und auch eine notwendige Flexibilität zur Anpassung auf sich verändernde Rahmenbedingungen bietet, ist es wichtig, dass bereits im Planungsprozess für den Krankenhausneubau ein ganzheitliches Logistikkonzept berücksichtigt worden ist. Durch das Zusammenspiel von medizinischen-, pflegerischen- und logistischen Prozessen ergeben sich unterschiedliche Flächen- und Raumanforderungen. Wird ihnen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, kann dies aufgrund suboptimaler Logistikprozesse zu einem Effizienzverlust führen. Das Einholen einer 2nd Opinion für den Krankenhausneubau ermöglicht eine logistische Planungsüberprüfung unter Beachtung medizinischer, hygienischer und wirtschaftlicher Aspekte.

Eine 2nd Opinion überprüft die Schlüssigkeit und Vollständigkeit des logistischen Konzeptes sowie dessen Berücksichtigung in den Entwürfen für den Neubau und weist bei identifiziertem Bedarf Handlungsempfehlungen aus. Die 2nd Opinion ist kein neu erarbeitetes Konzept, sondern eine unabhängige Bewertung der jetzigen Planung aus qualitativer Sicht mit dem angestrebten Ziel der Effizienzsteigerung.

Bereits im Rahmen des Architekturwettbewerbs für den Neubau oder den Umbau eines Krankenhauses kann die logistische Bewertung der Entwürfe hilfreich sein. Die Abteilung Health Care Logistics bietet die Expertise für eine qualitative Beurteilung der Entwürfe in Bezug auf Material- und Patientenfluss an. Betrachtungsgegenstand sind hierbei die Wegeführungen zum Krankenhaus bzw. auf dem Krankenhausgelände, die Wege innerhalb des Gebäudes sowie die Makro- und Mikroanordnung von Bereichen und Flächen innerhalb der Bereiche. Eine Einschätzung erfolgt hierbei immer ganzheitlich vor dem Hintergrund zukunftsorientierter Konzepte.